Wertstoffe und ihr Kreislauf 

Aluminium

Hier findest du alle Infos rund um den Wertstoff Aluminium

Aluminium in deinem Alltag

Aluminium begegnet dir in deinem Alltag häufiger, als du vielleicht denkst: In Getränkedosen, Aluschalen oder als Folie zum Einpacken von Pausenbroten. Vielleicht hast du auch schon Deo- oder Haarspraydosen aus Aluminium gesehen? Auch Fahrradrahmen, Laptops oder Teile von Autos und Flugzeugen bestehen oft daraus. Und wusstest du, dass manche Fensterrahmen oder Jalousien aus Aluminium gemacht sind? Bestimmt kennst du noch weitere Dinge aus diesem leichten, silberfarbenen Metall – fallen dir welche ein?

Kreislauf von Aluminium

Das gesammelte Aluminium wird in ein Schmelzwerk gebracht. Dort wird es bei etwa 800 Grad Celsius eingeschmolzen. Aluminium kann mit nur 5% der Energie recycelt werden, die für die Herstellung eines neuen Produktes aus dem Material benötigt wird.

Wenn das Metall flüssig ist, wird es in Formen gegossen. So entstehen neue Aluminiumbarren – das sind grosse, schwere Blöcke aus reinem Aluminium. Diese Barren kommen dann in ein Walzwerk, wo sie auf ungefähr 500 Grad erhitzt und mit riesigen Maschinen plattgedrückt, also ausgewalzt werden. Je nachdem, wofür das Aluminium gebraucht wird, entstehen dabei dünne Bleche, Bänder oder Profile. Für ganz feine Anwendungen – wie zum Beispiel Alufolie – kann das Aluminium später noch einmal kaltgewalzt werden, bis es nur noch 6 Mikrometer dünn ist. Das ist dünner als ein Haar!

So wird aus einer alten Dose wieder neues Material – und das sogar mehrmals hintereinander, ohne dass die Qualität schlechter wird. Aluminium lässt sich also super recyceln und bleibt lange im Kreislauf!

In die Sammlung gehören:

  • Getränkedosen
  • Lebensmitteltuben
  • Joghurtdeckel
  • Menü- und Backschalen, Alufolie
  • Tiernahrungsschalen
  • kleine Aluminiumteile und alle anderen Verpackungen mit dem Aluminiumrecycling-Signet
  • Haarfärbemittel (Alu-Tuben)
  • Cremes (Pots etc.)
  • Pasten (Alu-Tuben)

Nicht in die Sammlung gehören:

  • Bestandteile wie Tubendeckel, die nicht aus Aluminium sind (⇒ Hauskehricht)
  • Kapseln aus Aluminium haben einen speziell gekennzeichneten Sammelbehälter (⇒ Alu-Kaffeekapseln)
  • Verbundverpackungen, die nur teilweise Aluminium enthalten und meist eine kunststoffbeschichtete Aluminiumfolie aufweisen: Suppen- und Stockibeutel, Butterpapiere, Fertiggerichte, Tetrapaks, Tablettenverpackungen, etc. (⇒ Hauskehricht)
  • Spraydosen: Kosmetik-, Farb-, Öl- und Lackspraydosen (⇒ Sonderabfall)
  • schwere und grosse Teile, Vorhangschienen und -stangen (⇒ Metallcontainer)

Wo wird Aluminium gesammelt?

Sammelstellen in deiner Nähe findest du auf der Recycling Map. Gib deine Postleitzahl ein und erfahre, wo die Sammelstellen in deinem Dorf sind.

Zur Recycling Map

Sammelmenge

Jährlich werden in der Schweiz 14'500 t Tonnen Aluminium (davon 13'000 Tonnen Getränkedosen) eingesammelt und recycelt. Obwohl es in der Schweiz über 61'000 Sammelstellen für Aluminium gibt, landen mehrere Tonnen pro Jahr im Kehricht. Insgesamt rund 57'000 Tonnen Metalle (Aluminium, Eisen, Weiss- und Stahlblech) werden pro Jahr in den Kehricht, statt ins Recycling gegeben.

Was bringt's?

Ein grosser Vorteil vom Aluminiumrecycling ist der Energieverbrauch. Wenn man Aluminium aus dem Rohstoff Bauxit herstellt, braucht das extrem viel Strom. Aber wenn man recyceltes Aluminium verwendet, spart man bis zu 95 % Energie Das bedeutet: Weniger Stromverbrauch, weniger Kraftwerke und weniger schädliche Abgase wie CO₂, die unser Klima aufheizen.

Wenn Aluminium stattdessen einfach weggeworfen wird, hat das schlimme Folgen: Es landet auf in der Natur, wo es Jahrhunderte lang liegen bleibt, weil es kaum verrottet und schadet so Pflanzen und Tieren.

Loading ...